Vita
Barbara Illmer
1982 Praktikantin am H.-Otto-Theater Potsdam
1984 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Fachrichtung Bühnenplastik
1988 Theaterplastikerin am H.-Otto-Theater Potsdam
1990 Filmarchitektin beim Animationsfilm der Defa GmbH
ab 1992 freiberuflich im künstlerischen und restauratorischen Bereich
ab 1994 Beschäftigung mit plastischer Keramik
ab 2000 Atelier in Potsdam-Babelsberg
ab 2005 Beginn mit künstlerischer Bearbeitung von Holz
ab 2007 Arbeit mit Papier, Gestaltung von Papierinstallationen
ab 2010 Bronzeguss
2011 Input des Projektes und Kuratorin der Ausstellung ‚Kindheitsträume’ im Schloss Güterfelde
2012 Konzeption u. Organisation des Projektes ‚Mein Platz im Leben’
ab 2018 Mitglied bei IAPMA - Internationale Vereinigung der Handpapiermacher und Papierkünstler
ab 2019 Mitglied bei GEDOK Brandenburg
Arbeitsweise:
Der innere Drang das Leben zu begreifen, führte mich durch viele Stationen zur schöpferischen, plastischen Gestaltung meiner Empfindungen. Vor allem beeinflusste mich die Architektur der Moderne. Die Verhältnisse der Volumina, das Einsetzen geometrischer Elemente, die Wirkung von Linien und Strukturen oder das Verändern von interessanten Naturformen spielen beim Entstehen meiner Arbeiten eine wesentliche Rolle. Es sind die einfachen geometrischen Grundformen, denen ich mich verschrieben habe.
Zum Beispiel bietet mir der Kegel mit seiner in sich ruhenden und gerichteten Statik durch Kombinieren unzählige Ausdrucksmöglichkeiten. Ebenso arbeite ich mit Flächen oder mit Röhren. Wähle ich das Material Holz, nutze ich vorhandene Ausrichtungen, verändere sie nur geringfügig oder erreiche eine Intension durch das Integrieren schlichter Formen. Wiederkehrende konstruktive Elemente unterwerfe ich einer Reihung. Oft fertige ich Serien, um mich mit meinen Themen intensiver auseinanderzusetzen.
Gleichzeitig sind mir Inhalte wichtig. Themen, die mich gerade
beschäftigen, fließen in meine Objekte ein. Der Potsdamer Maler Mikos
Meininger sagte einmal: ‚… diese realistische Bilderflut, die uns in
allen Medien überschwemmt, erschlägt uns, wird uns letztlich
unerträglich werden. Das abstrakte Bild hat für mich einen größeren Wert
als ein realistisches Bild – das ist ein Stück Wahrheit und es ist ein
Stück Glauben …’
Ähnlich wie M. Meininger meide ich komplexe Bilder –
und Formenfluten, durch Reduktion und Spannung konzentriere ich meine
Aussagen.